PARQUE NATURAL DE DOÑANA

Der Nationalpark Coto de Doñana an der Costa de la Luz befindet sich zwischen den andalusischen Provinzen Cádiz, Huelva und Sevilla. Mit rund 54.252 Hektar zählt er zu den wichtigsten Naturräumen Europas und ist einer der größten Nationalparks in Spanien.

In diesem Gebiet finden sich unberührte Strände, aktive Dünen, mediterrane Wälder, vielfältige Vegetation und Marschland, die charakteristischste Naturform der Zone. Das Marschland macht den Nationalpark Doñana zum wichtigsten Feuchtgebiet Europas. Er gilt als bedeutendes Biosphärenreservat, Weltnaturerbe, wertvolles Vogelparadies und Zufluchtsort für einzigartige, vom Aussterben bedrohte Tiere.

Der Naturpark Doñana dient als Schutzgürtel für den Nationalpark und unterteilt sich in zwei sehr unterschiedliche Zonen. Zum einen das Feuchtgebiet am Fluss Guadalquivir und dessen Flussarmen, und dann gibt es ein Waldgebiet, hier wachsen vor allem Pinien.

Der Nationalpark ist auch eines der letzten Refugien des Pardelluchses. Wildschweine, verwilderte Pferde und frei lebende Rinder sind im Park anzutreffen. Die Hauptdarsteller sind aber ohne Zweifel die Vögel. Neben der Überwinterung tausender Zugvögel leben seltene Vogelarten in den Feuchtgebieten. In den Salinen kann man auch Flamingos beobachten. Während der unterschiedlichen Jahreszeiten können hier mehr als 300 verschiedene Vogelarten beobachtet werden.

Mit vorheriger Anmeldung gibt es zahlreiche Möglichkeiten den Park zu erkunden. Auf dem Rücken eines Pferdes, per Fahrrad oder man nutzt die hölzernen Fußwege, um Vögel entlang der Route zu beobachten. Eine weitere Option ist eine Flussfahrt auf dem Guadalquivir oder eine geführte Jeeptour durch die Dünen, Pinienwäldern, Marschlandschaft und unberührten Stränden.

Ein besonderer Zeitpunkt für einen Besuch ist während der Wallfahrt El Rocío, bei der Tausende von Pilgern auf ihrem Weg zum Ort El Rocío einen Teil des Nationalparks Doñana auf Pferden oder geschmückten Kutschen durchqueren. Hier versammeln sich zahlreiche Teilnehmer, die am Rande des Weges halt machen um zu trinken oder zu Gitarrenmusik zu tanzen.